Mein Leben nach der Herztransplantation
Erfahrungen eines Betroffenen

Am 24.03.2016 hatte ich nun meine erste Routine Untersuchung seit dem Wechsel von Heartware auf Heartmate III. Nachdem ich ja im Vorfeld sehr viele Fragen hatte, wie zum Beispiel, war die letzte OP nötig und sogar schon am zweifeln war, ob alles so gut und sinnvoll war. Nachdem ich nun nochmals explizit nachhakte, wie sich denn nun der Keim genannt haben soll, schaute die Ärztin nochmals in meine Akte und sagte mir dann: KEINE KEIME! Alle Nachweise durch die Abstriche waren negativ. Nun guckte ich erst echt dumm aus der Wäsche und zweifelte noch mehr an der Notwendigkeit der letzten Operation. Doch die Ärztin gab sich alle Mühe, mich endlich mal aufzuklären, warum der Eingriff vorgenommen wurde. Bei dem PET-CT das bei mir gemacht wurde im Januar, wird eine radioaktive Glukoselösung genutzt. Diese wird injiziert, verteilt sich im und setzt sich an infizierte Zellen im Körper an. Dadurch leuchten die Zellen, die betroffen sind und werden so sichtbar auf den Bildern im CT. Bei mir war es so, dass durch das Anhaften der Glukosemoleküle die neue Pumpe und die Driveline am leuchten waren. Aber nicht durch einen Keim, sondern können mit der speziellen Art des CT´s auch Infektionen und Entzündungen gefunden werden. Somit war der Entzündungsherd in mir, das neu implantiere System...
Nun muss ich sagen, ergibt das ganze einen Sinn. Nur wieso wurde mir das alles nicht vorher vernünftig erklärt? Dann hätte ich für mich den Abschluss gehabt, Jupp, ist so, muss gemacht werden, ran an der Speck.
Ich erklärte auch der Ärztin, dass ich es als Patient voll von (Entschuldigung) von Arsch finde, wie es gelaufen ist. Keine Informationen, wenn, dann von x-verschiedenen Ärzten, jedes mal eine andere Aussage und das schlimmste: Bei 5 Ärzten, 7 Aussagen, die alle im Endeffekt, nichts ausgesagt haben...

Naja, nun weiß ich ja, warum die Operation sein musste. Was die Informationsweitergabe betrifft, habe ich leider nicht so wirklich Einfluss drauf, außer, beim nächsten Mal, drauf zu bestehen, die Informationen aus erster Hand zu bekommen und nicht von einem Lakaien, der geschickt wurde...